Roland Wicht

„Trans-formation“

Der Kalender befreit sich vom letzten Blatt,

er trennt sich von Etwas, das fristlos endet;

ein Träumer, der noch nicht begriffen hat,

dass sich das Lichte vom Dunkel abwendet.

Sind wir bereit für die Empfängnis des Neuen,

oder wollen wir Gewohntes aus Blindheit erhalten?

Tiefschlaf-Verhalten garantiert ein Bereuen,

von der Schöpfung Vereintes erfährt sich gespalten.

Wenn wir den neuen Kalender aufhängen,

sollten wir bewusster tief in uns gehen –

lasst uns nicht aus dem Verantwortlich-Sein drängen

und unsere Zukunft mitmenschlich verstehen.

Das Jahr 2020 hinterlässt in uns Spuren,

sie werden weit in unsere Zukunft reichen.

Vielleicht fühlen wir uns besser mit Sonnen-Uhren

und vermeiden das Messen, Werten, Vergleichen?

Alles Liebe und ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2021

r.w.

„… nicht ch(o-)ronisch“

Der Winter hier hat leichten „Schnupfen“  –

er musste nachts wohl einmal niesen;

der Morgen half, die Dächer ab zu tupfen,

weil sie Rest-Schnee erkennen ließen.

Liebe Grüße aus Sangerhausen

r.w.

„Frei – Sein“

Sind wir gewillt,

die FREIHEIT zu kosten –

bereit zum Fliegen,

wenn SIE uns Flügel schenkt?

Was wird gefühlt,

wenn Käfige rosten,

Gitter sich biegen

und unser Geist in das Frei-Sein drängt?

Sind wir bereit,

den Käfig zu verlassen –

raus aus den Mustern,

die sich uns eingebrannt?

JETZT ist die Zeit,

sich „ein Herz zu fassen“ –

von erstarrten Clustern

zu befreien den Verstand.

Spürst Du den Sturm,

er wird Dich tragen;

breite die Schwingen

und halt Dich bereit.

Du bist Dein Leuchtturm

und kannst es wagen,

in das Licht einzudringen

einer friedvollen Zeit.

r.w.